Rematch in Dänemark
Am 1. November versammelten wir uns mit neun Kämpfenden und drei Shinpan in Odense, um auch in diesem Jahr am Sankei-Cup der Nordfyns teilzunehmen. In den Kategorien Dan, Junior und Open lieferten wir uns spannende und heiße Kämpfe mit den Dänen, unseren Freunden aus Oldenburg, ein paar Schweden, Griechen und auch Maltesern!


In der Dankategorie setzten sich Kilian, Tomomi und ich (Michi) bis ins Viertelfinale durch. Dort unterlag ich Tomomi, Kilian musste sich Mohamed (vom Seikenjuku Oldenburg) geschlagen geben. Nach spannenden Halbfinals standen sich dann Tomomi und Mohamed gegenüber. Tomomi konnte schnell die Führung übernehmen. Mohamed setzte sie aber sofort unter Druck und konnte mit der Zeit zwei saubere Men bei Tomomi landen. Eine starke Leistung war es von Tomomi trotz allem – hatten wir sie alle doch schon mehrfach kurz vor dem entscheidenden Treffer gesehen.


In der Jugendkategorie starteten Diana und Julian gegen starke Gegner. Für beide war es kein Zuckerschlecken. Diana musste sich gegen den oder anderen Riesen aus dem Norden im Kampf behaupten und unterlag in der KO-Runde frühzeitig. Julian wurde von seinen größeren Gegnern häufig unterschätzt und konnte einige Men trotz zwei Köpfen Größenunterschied sauber versenken. Im Halbfinale schied Julian dann nach einem langen Kampf und schon mit einigen Blessuren aus den Vorkämpfen leider gegen Leandro aus. Der schaffte es dann auch im Finale zu überzeugen, womit auch der zweite Pokal nach Deutschland ging.


Zuletzt war die umfangreichste Kategorie des Tages an der Reihe. Alle Jugendlichen und Erwachsenen bis zum 1. Dan warfen sich in den Ring. Für Lucas und Kristina zählt das Turnier zu den ersten Erfahrungen im Wettkampf. Trotz starker, schneller und erfahrener Gegner zeigten sie aber genau wie Leon, Lasse und Diana, dass die wichtigste Richtung für uns immer nach vorne ist! Durch den größten KO-Baum des Tages haben sich schließlich Kilian und ich bis ins Finale gekämpft. Damit war schonmal besiegelt, dass der letzte Pokal des Tages zu uns ins Koan-Ken Dojo geht. Vermutlich, weil wir schon im Training so häufig gegeneinander antreten, wussten wir genau, vor welchen Angriffen wir uns in Acht nehmen sollten. Nach einiger Zeit hat es Kilian geschafft, mit einem unglaublich schnellen Hiki-Men in Führung zu gehen. Mit einem von zwei der drei Shinpan anerkannten Gyaku-Do konnte ich aber ausgleichen. Direkt nach dem Start für den Kampf um den entscheidenden Punkt warf sich Kilian nach vorne, um selbst ein Gyaku-Do zu punkten, wurde aber schneller von einem Katate-Men getroffen.


Nach der Verleihung der Medaillen und ein bisschen freiem Jigeiko zum Schluss ging es dann fix unter die Dusche, um sich beim All-you-can-eat zu stärken. Nach einer ruhigen Nacht trainierten wir am Sonntag noch für zwei Stunden mit alten und neuen Freunden, bevor wir uns dann wieder auf den Heimweg machten.