Drei Medaillen für SVE-Team

Am 09.06.2023 machten wir uns mit unserer kleinen Gruppe von sechs Kids und ihren Eltern auf den Weg nach Bernau (bei Berlin), um an der diesjährigen Deutschen Schüler Meisterschaft teilzunehmen. Die Anfahrt kostete uns alle eine gute Portion Nerven, durch die Vollsperrung auf der A24 standen wir 1 1/2 Stunden im Stau oder fuhren Umwege über die Landstraße. Zum Glück schafften wir es rechtzeitig zum Wiegen, wo wir nochmals zwei Stunden warten mussten. Zusammen gingen wir noch etwas essen und fuhren danach in unsere Hotels.



Mit ein wenig Verspätung liefen die Vereine mit der Flagge ihres Bundeslands ein. Nach einer kurzen Rede und Ehrung gingen 348 Fighter in den Kategorien Fighting, Newaza und Duo an den Start. Es wurden insgesamt 567 Kämpfe in den zwei Tagen ausgetragen.



Als erstes startete Anton in der U 14. Er startete gut in Part 1 und konnte einige Punkte für sich verbuchen. Leider reichte es nicht für einen Sieg. Anton verlor und zog sich eine Verletzung am Fuß zu. Im zweiten Kampf ging Anton in die Vollen und schickte seinen Gegner nach gerade einmal 52 Sekunden mit einem Full Ippon von der Tatami. Im Halbfinale konnte sich Anton klar behaupten: erst ging er klar in Führung und belohnte sich danach mit einem Full Ippon. Platz 3 für Anton.



Bella startete phänomenal in ihren ersten Kampf. Mit schnellen Ippons in Part 1 und 3, fehlte ihr nur noch der Wurf, um das Haus vollzumachen, was sie schneller als ihre Gegnerin gucken konnte auch tat. In den zweiten Kampf fand Bella nicht gut hinein. Ihr fehlte leider ein wenig das Glück und sie verlor mit drei Punkten Rückstand. Im Kampf um die Silbermedaille sammelte Bella ein letztes Mal ihre Kraft zusammen und schickte ihre Gegnerin blitzschnell mit einem Full Ippon von der Matte. Gratulation zum 2. Platz!!



Als nächstes betrat Jamie die Matte. Stark erkämpfte er sich einen guten Vorsprung durch Kombinationen in Part 1 und gewann dadurch mit 16:9. Auch im zweiten Kampf konnte sich Jamie behaupten und schickte seinen Gegner mit einem Full Ippon von der Matte. Leider war das Glück nicht von Dauer, da er den nächsten Kampf selbst mit einem Full Ippon verlor. Im Kampf um Platz 3, ging Jamie schnell in Führung, konnte diese allerdings nicht halten und verlor auch diesen. Damit reicht es leider nur für den Platz 5.



Zum Schluss traten Layth und Adarsa an diesem Tag ihre Kämpfe an- bedauerlicherweise wieder in einen Pool. Zudem hatten sie beide das Pech, erst nach 10 Stunden Wartezeit auf die Matte zu können.



Layth startete als erstes und traf auf den amtierenden Vizemeister, der es Layth erschwerte, Punkte zu erlangen und diesen somit leider verlor. Im zweiten Kampf traf Layth auf seinen Teamkollegen Adarsa. Beide machten es wirklich spannend und kämpften verbissen um den Sieg, am Ende stand es 10:10 und Layth gewann durch die Vielfalt von Ippons. Den Kampf um Silber musste Layth leider vorzeitig beenden. Durch eine Festhalte seines Gegners, die zu viel Druck auf seinen Brustkorn ausübte, bekam Layth keine Luft mehr und musste ärztlich versorgt werden. Zum Glück geht es ihm wieder besser und wir gratulieren ihm herzlich zu seinem 3. Platz.



Endlich war auch Adarsa an der Reihe und stieg gut in seinen Kampf ein. Mit einer Schlagkombination und einem Wurf baute er seinen Vorsprung aus. Es fehlte nur noch eine Festhalte, um den Kampf für sich zu entscheiden. Leider gelang seinem Gegner dieses Kunststück und Adarsa verlor durch ein Full Ippon. Damit landete er auf dem 5. Platz.



Riley startete als einziger am Sonntag und traf in seinem ersten Kampf auf den amtierenden Vizemeister aus dem Nationalkader. Beide schenkten sich nichts und zeigten einen überaus spannenden Kampf, den Riley leider verlor. Den zweiten Kampf dominierte Riley wie gewohnt und hatte diesen schon auch mit einem Full Ippon gewonnen. Durch eine Fehlentscheidung der Kampfrichter am Tisch wurde Riley wegen eines Genickhebels, der definitiv keiner gewesen ist, disqualifiziert. Damit wurde er traurigerweise 9.



Unser Fazit: Die lange Wartezeit macht sich bei vielen Kindern – nicht nur aus unserem Verein – deutlich bemerkbar und war selbst als Zuschauer sehr nervenaufreibend. Trotzdem gaben die Kids alles, um sich gut zu platzieren. Leider fehlte uns an diesem Wochenende das Glück und auch so mache Fehlentscheidung und nicht gewertete Punkte der Kampfrichter trugen ihren Teil dazu bei.



An dieser Stelle ein großes Dankeschön an die Eltern, die unsere Kinder unterstützt, angefeuert, beglückwünscht und aufgemuntert haben. An Sören und Luna, die die Kinder nach verlorenen Kämpf wieder motiviert und aufgebaut hat, ja nicht den Kopf hängen zulassen und im nächsten Kampf ihr Bestes zu geben. Ihr seid alle toll, ohne euch würde dieser Sport nicht so harmonisch und familiär sein.